Borloo-Altgerät: Investieren in erschwinglichen Wohnraum

Das Borloo-Altgerät, auch bekannt als Borloo-Volksgerät, ist eine steuerliche Maßnahme, die darauf abzielt, Investitionen in den alten Mietwohnungsbau zu fördern und gleichzeitig Wohnungen zu moderaten Mieten anzubieten. Im Gegenzug zur Vermietung von Wohnungen zu erschwinglichen Preisen können die Investoren attraktive Steuerabzüge in Anspruch nehmen. Dieser Artikel untersucht die Voraussetzungen für die Teilnahme am Borloo-Altgerät, die steuerlichen Vorteile, die es bietet, und die Strategien zur Optimierung dieser Investition.

Was ist das Borloo-Altgerät?

Das Borloo-Altgerät wurde 2003 im Rahmen des Haushaltsgesetzes unter der Federführung von Jean-Louis Borloo, damals Minister für soziale Kohäsion, eingeführt. Es richtet sich an Eigentümer von alten Wohnungen, die sich verpflichten, ihre Immobilien an einkommensschwache Haushalte zu vermieten, zu Mieten unterhalb des Marktpreises. Dieses Gerät zielt darauf ab, den Zugang zu Wohnraum für Haushalte mit mittleren Einkommen zu erleichtern und gleichzeitig den alten Immobilienbestand zu renovieren.

Teilnahmebedingungen

Um am Borloo-Altgerät teilnehmen zu können, müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein:

  • Art der Immobilie: Das Gerät betrifft alte Wohnungen in gesetzlich definierten geografischen Gebieten, in der Regel Gebiete mit hoher Mietnachfrage.
  • Plafond-Mieten: Der Eigentümer muss sich verpflichten, die Immobilie zu einer begrenzten Miete zu vermieten, die unter dem Marktpreis liegt, je nach geografischem Gebiet (A, B1, B2, C).
  • Berechtigte Mieter: Mieter müssen Einkommensgrenzen erfüllen, mit Einkommensgrenzen, die je nach Haushaltszusammensetzung und geografischem Gebiet festgelegt sind.
  • Vermietungsdauer: Die Immobilie muss für mindestens 6 oder 9 Jahre vermietet werden, mit der Möglichkeit einer Verlängerung auf bis zu 12 Jahre, um die steuerlichen Vorteile zu maximieren.

Steuervorteile des Borloo-Altgeräts

Das Borloo-Altgerät bietet mehrere interessante steuerliche Vorteile:

  • Spezifischer Abzug: Eigentümer können einen spezifischen Abzug von 30 % auf die Brutto-Mieteinnahmen für Wohnungen mit mittleren Mieten in Anspruch nehmen. Dieser Abzug kann bis zu 45 % betragen, wenn sich die Wohnung in einer ländlichen Revitalisierungszone (ZRR) befindet.
  • Steuernachlass: Für Wohnungen, die mit einem Anah-Vertrag (Nationale Agentur für Wohnen) versehen sind, kann ein Steuernachlass von 30 % bis 70 % auf die Renovierungsarbeiten gewährt werden, abhängig von Art der Arbeiten und Lage der Immobilie.
  • Kumulation von Vorteilen: Das Borloo-Altgerät kann mit anderen Geräten wie dem Pinel-Gerät für renovierte Altbauten kombiniert werden, um den Steuernachlass zu maximieren.

Strategien zur Maximierung der Investition unter dem Borloo-Altgerät

Um das Beste aus dem Borloo-Altgerät herauszuholen, wird empfohlen:

  • Die Standortwahl sorgfältig treffen: Investitionen in Gebiete mit hoher Mietnachfrage, aber erschwinglichen Immobilienpreisen, können die Mietrendite maximieren und gleichzeitig die Mietobergrenzen einhalten.
  • Renovierungsarbeiten optimieren: Renovierungsarbeiten, die für den Steuernachlass in Frage kommen, können die energetische Sanierung, die Normenkonformität und die vollständige Renovierung der Immobilie umfassen. Es wird empfohlen, diese Arbeiten zu planen, um die steuerlichen Vorteile zu maximieren.
  • Einhalten der Erklärungspflichten: Eigentümer müssen die Erklärungspflichten gegenüber der Anah und der Steuerverwaltung einhalten, um die Steuerabzüge und -nachlässe in Anspruch zu nehmen.

Konkrete Beispiele

Angenommen, ein Investor erwirbt eine alte Wohnung für 150.000 € in einer Zone B1, renoviert sie für 30.000 € und vermietet sie zu einer monatlichen Miete von 600 €. Dank des Borloo-Altgeräts kann er einen spezifischen Abzug von 30 % auf die Brutto-Mieteinnahmen sowie einen Steuernachlass für die Renovierungsarbeiten in Anspruch nehmen, was die Steuerlast auf seine Mieteinnahmen erheblich reduziert.

Gesetzestexte, die das Borloo-Altgerät regeln

Das Borloo-Altgerät wird durch das allgemeine Steuergesetz geregelt, insbesondere durch die Artikel 31 und 199 novovicies. Diese Texte legen die Teilnahmebedingungen, Miet- und Einkommensgrenzen sowie die Modalitäten für steuerliche Abzüge und Nachlässe fest. Es ist wichtig, sich an diese Regeln zu halten, um von den steuerlichen Vorteilen zu profitieren.

Fazit

Das Borloo-Altgerät bietet eine interessante Gelegenheit für Investoren, die in den alten Mietwohnungsbau investieren möchten und gleichzeitig von bedeutenden steuerlichen Vorteilen profitieren möchten. Durch die Auswahl einer Immobilie in einer förderfähigen Zone, die Einhaltung der Mietobergrenzen und die Optimierung der Renovierungsarbeiten kann eine rentable und sozial verantwortliche Investition getätigt werden. Wie bei jeder Immobilieninvestition wird empfohlen, einen Steuerexperten zu konsultieren, um die Vorteile zu maximieren und sicherzustellen, dass die gesetzlichen Verpflichtungen eingehalten werden.

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