Kosten in SCPI: Die Kosten verstehen
In Immobilieninvestmentgesellschaften (SCPI) zu investieren, ist eine beliebte Strategie, um regelmäßige Einnahmen zu erzielen und gleichzeitig das Portfolio zu diversifizieren. Es ist jedoch wichtig, die verschiedenen Arten von Kosten zu verstehen, die mit dieser Investition verbunden sind, da sie sich erheblich auf die Nettorendite auswirken können. Dieser Artikel untersucht die wichtigsten Kosten in SCPI, ihre Art und wie sie sich auf Ihre Investition auswirken.
Die Hauptkosten in SCPI
Die Investition in eine SCPI beinhaltet verschiedene Arten von Kosten:
- Zeichnungskosten: Diese Kosten, auch als \\"Einstiegskosten\\" oder \\"Zeichnungsprovision\\" bezeichnet, werden beim Kauf von Anteilen an SCPI erhoben. Sie variieren in der Regel zwischen 8 % und 12 % des investierten Betrags. Wenn Sie beispielsweise 10.000 € in eine SCPI mit Zeichnungskosten von 10 % investieren, werden tatsächlich 9.000 € investiert, und 1.000 € werden als Kosten abgezogen.
- Verwaltungskosten: Diese Kosten werden jährlich auf die von der SCPI generierten Einnahmen erhoben. Sie decken die Kosten im Zusammenhang mit der Verwaltung des Immobilienvermögens ab, wie z.B. die Kosten für die Verwaltung von Mietobjekten, die Gebäudeinstandhaltung und Versicherungen. Die Verwaltungskosten liegen in der Regel zwischen 8 % und 10 % der Mieteinnahmen.
- Veräußerungskosten: Beim Verkauf von Anteilen an SCPI auf dem Sekundärmarkt können Veräußerungskosten anfallen. Diese Kosten, auch als \\"Ausstiegskosten\\" bezeichnet, variieren je nach SCPI und können zwischen 2 % und 5 % des Verkaufspreises der Anteile ausmachen.
- Immobilienverwaltungskosten: Einige SCPI erheben spezifische Kosten für die Immobilienverwaltung, zusätzlich zu den üblichen Verwaltungskosten. Diese Kosten können die Honorare externer Dienstleister umfassen, die mit der Wartung oder den Arbeiten an den von der SCPI gehaltenen Gebäuden betraut sind.
Auswirkungen der Kosten auf die Rendite
Die mit SCPI verbundenen Kosten können sich erheblich auf die Nettorendite Ihrer Investition auswirken. Wenn z.B. eine SCPI eine Bruttorendite von 5 % bei Verwaltungskosten von 10 % bietet, beträgt die Nettorendite für den Anleger 4,5 %. Es ist daher wichtig, diese Kosten bei der Bewertung der Leistung einer SCPI zu berücksichtigen.
Konkrete Beispiele
Angenommen, Sie investieren 20.000 € in eine SCPI mit Zeichnungskosten von 10 % und einer Bruttorendite von 5 %. Nach Abzug der Zeichnungskosten (2.000 €) beträgt Ihre Nettoinvestition 18.000 €. Bei einer Bruttorendite von 5 % erhalten Sie jährliche Einnahmen von 900 €. Wenn die jährlichen Verwaltungskosten 10 % betragen, zahlen Sie 90 € Verwaltungskosten, was Ihren Nettogewinn auf 810 € reduziert, d.h. eine Nettorendite von 4,05 %.
Gesetzestexte, die die Kosten von SCPI regeln
Die mit SCPI verbundenen Kosten unterliegen dem Geld- und Finanzcode und der Regulierung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (AMF). Diese Texte legen den SCPI-Verwaltern Transparenzpflichten auf, die die Anleger über alle anfallenden Kosten und deren Auswirkungen auf die Rendite informieren müssen.
Fazit
Das Verständnis der mit SCPI verbundenen Kosten ist entscheidend, um die Rentabilität dieser Immobilieninvestition richtig einschätzen zu können. Durch Berücksichtigung der Zeichnungs-, Verwaltungs- und Veräußerungskosten können Sie die Nettorendite Ihrer Investition besser abschätzen und fundierte Entscheidungen treffen. Es wird empfohlen, die Kosten zwischen verschiedenen SCPI zu vergleichen und einen Finanzberater zu konsultieren, um Ihre Anlagestrategie gemäß Ihren finanziellen Zielen zu optimieren.